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Duschen wollen, ohne nass zu werden
Kuba ist das einzige Land mit sozialistischer Einparteienherrschaft in der westlichen Hemisphäre. Nach dem Fall des eisernen Vorhangs machte die karibische Insel eine fast existenzbedrohende Krise durch, die Wirtschaftsleistung brach nach offiziellen Zahlen um rund 35 Prozent ein, andere Schätzungen liegen noch höher. Kein Wunder, denn Kuba wickelte rund 85 Prozent seines gesamten Außenhandels mit den Ländern des sozialistischen Lagers ab, bezog 98 Prozent aller Energieträger, 80 Prozent der Maschinen und Anlagen und 70 Prozent der Industrieprodukte von dort.
Fidel Castro hat den Kapitalismus scheibchenweise ins Land gelassen, weil, so Castro 1995 wörtlich, "es keine andere Möglichkeit gab, die Revolution und die Errungenschaften des Sozialismus zu retten." Unverzichtbare Errungenschaften sind für die kubanische Regierung ein intaktes Gesundheits-, Bildungs- und Sozialversicherungssystem, das Streben nach Gleichheit und natürlich die politische Unabhängigkeit. Über alles andere, so Castro ganz pragmatisch, könne man verhandeln.
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